Als passionierter Fan von Gestaltung und dergleichen komme ich nicht umhin, mir ein gewisses Verständnis für Farben zuzuschreiben. Sicherlich nicht so weitreichend wie Goethe – der seinerzeit seinen Beitrag zur Farblehre selbst höher einschätzte als den gesamten Rest seines Schaffens zusammen (Wie auch ein solcher Mensch sich derart maßlos irren kann, hat etwas tröstliches, oder?) – doch gemessen an meinem Geschlecht sicherlich überdurchschnittlich. Traue ich mir doch durchaus zu, die additive von der substraktiven Farbmischung, Ocker von Beige, ebenso wie Zinnober- von Scharlachrot zu unterscheiden.
Doch gerade bei letztgenannten, den Farbtönen, -nuancen oder wie man sie auch nennen möchte, herrscht eine große Diskrepanz zwischen Faktenlage und Volksmund. Diese fragwürdige Sichtweise möchte ich im Folgenden exemplarisch an einigen Grafiken erläutern:
Wer auf den beiden obenstehenden Grafiken nicht etwa (vollkommen irrsinnigerweise) schlicht zwei verschiedene Farbtöne der Farbe Rosa entdeckt, sondern